Dabei wird ein transparenter Klebestreifen (Tesa) um den Anus gedrückt und wieder abgezogen und auf einen Objektträger geklebt. Hier ist darauf zu achten, dass er ohne Falten und Lufteinschlüsse aufgeklebt wird. Im Mikroskop können bei einem Befall dann die typischen Eier gesehen werden.
Diese Vorgehensweise ist bei Anuswürmern daher relevant, weil diese Ihre Eier meist außerhalb des Darms ablegen und ein Nachweis über das McMaster Verfahren daher oftmals negativ ist.
INFEKTION DURCH:
Aufnahme durch Weidegang oder mangelnde Stallhygiene.
ZYKLUS IM PFERD
Nach Aufnahme Verbleib im Mastdarm und dort Paarung. Männchen sterben und Weibchen wandern zum Afterbereich und legen dort Ihre Eier. Diese Fallen auf die Weide/Box und können so durch andere Pferde aufgenommen werden.
KRANKHEITSANZEICHEN:
Juckreiz um den Schweifansatz
RESISTENZLAGE:
Bisher nicht bekannt. (Ivermectine haben keine optimale Wirkung mehr)
- Arten: Oxyuris Equi
- Größe: 1 bis 15 cm
- Präpatenz: 4 bis 5 Monate
Entwicklungszyklus:
- Aufnahme der infektiösen Ei-Larve über das Futter
- Wanderung in den Darm, Einwanderung in die Darmschleimhaut und Weiterentwicklung zum erwachsenen Wurm (A)
- Fortpflanzung und Wanderung zum Anus (B)
- Eiablage von in der Schweifrübe klebenden Eischnüren (C)
- Eier trocknen ein und fallen in Schuppen ab
- Reifung zur infektiösen Ei-Larve in Gras oder Heu ( L1 - L3 )
Gesundheitliche Folgen: Darmentzündung, Kolik, „Scheuern-Wunden“ an der Schweifrübe, Unruhe, Futterverweigerung
Sonstiges: Regelmäßiges Entfernen der Eischnüre mit einem feuchten Lappen, Erneuerung der Einstreu, Fütterung aus Raufen ist unabdingbar um den Pfriemenschwänzen Herr zu werden!
Quellenangabe:
https://vetevo.de/blogs/ratgeber/wuermer-pferd
https://www.doctor-wurm-check.de/index.php/wurmarten-bei-pferden/anuswuermer