Herzwürmer können leider nicht durch eine Kotprobe nachgewiesen werden. 



Herzwürmer kommen meist in südlichen Ländern wie Spanien, Frankreich oder Italien vor. Herzwurmlarven werden durch in südlichen Ländern lebende und infizierte Mücken, die deinen Vierbeiner stechen,  übertragen.


Die Entwicklung der Herzwurmlarven (Dirofilaria immitis) erfolgt in mehreren Stadien und hängt von der Übertragung durch infizierte Mücken auf Wirte wie Hunde, Katzen und andere Tiere ab. 


Hier ist eine grobe Übersicht über die Entwicklungsstadien der Herzwürmer:


Mikrofilarienstadium: Eine erwachsene Herzwurminfektion in einem Tier führt zur Produktion von Mikrofilarien, die winzigen, mikroskopisch kleinen Larven, die im Blut des infizierten Tieres zirkulieren. Wenn ein Moskito das infizierte Blut saugt, nimmt es diese Mikrofilarien auf.

Larvenstadium in der Mücke: Die Mikrofilarien entwickeln sich im Körper der Mücke zu Larven, die dann zu einem infektiösen Stadium heranwachsen.

Übertragung auf den Wirt: Wenn die infizierte Mücke einen neuen Wirt sticht, werden die Larven freigesetzt und gelangen durch den Mückenstich in den Blutkreislauf des Wirts.

Migration: Die Larven wandern durch das Gewebe des Wirts und entwickeln sich allmählich zu erwachsenen Herzwürmern. Dieser Prozess dauert mehrere Monate.

Erwachsenes Stadium: Die ausgewachsenen Herzwürmer, die mehrere Jahre im Wirt verbringen können, nehmen ihren Platz in den Blutgefäßen, insbesondere im Herzen und den Lungenarterien, ein. Hier können sie erhebliche Schäden verursachen und die Herz- und Lungengesundheit des Wirts beeinträchtigen.


Es ist wichtig zu beachten, dass Herzwurmerkrankungen ernsthafte gesundheitliche Probleme für Haustiere verursachen können, wenn sie unbehandelt bleiben. Wenn ein Tier bereits infiziert ist, ist eine angemessene medizinische Behandlung erforderlich. Die genaue Entwicklung der Herzwürmer kann je nach Tierart und individuellem Gesundheitszustand variieren.


Zum Nachweis gibt es mehrere Möglichkeiten: Im Labor wird versucht die Larven der Würmer, sogenannte Mikrofilarien, in einem Bluttest nachzuweisen. Das klappt nur bei 40% der Tiere. Eine andere Alternative ist ein Bluttest, der auf  die Gene Erwachsener, weiblicher Würmer im Blut reagiert ein sogenannter PCR Test.

Wende dich hier also gerne direkt an deinen Tierarzt, falls du einen Herzwurm bei deinem Haustier vermutest.


Wie der Name vermuten lässt, gehört der große Lungenwurm / französische Herzwurm “Angiostrongylus Vasorum”, nicht nur zu den Lungenwürmern, sondern auch zu den herzbefallenden Würmern.






 

Quellen: 

https://vetevo.de/blogs/ratgeber/wuermer-hund-entwicklungszyklen 

https://de.wikipedia.org/wiki/Herzwurm 

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1LcrTKesTSvEsYiPvXGYI31Tx0Rq2VAQFEmoXrKWEKbM/edit#gid=1675876936